Inhalte der Teildatenbanken von DEMOS

Studierende Musikwissenschaft Universität Wien

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Diese Datenbank verzeichnet die Hörer/innen musikwissenschaftlicher Vorlesungen an der Universität Wien ab der Habilitierung von Eduard Hanslick im Jahr 1856.

    Derzeit sind online:
  1. Inskribierte der philosophischen Fakultät: Wintersemester 1856/57 – Sommersemester 1927
  2. Inskribierte der juristischen Fakultät: Wintersemester 1856/57 – Sommersemester 1927
  3. Inskribierte der medizinischen Fakultät: Wintersemester 1856/57 – Sommersemester 1867

Die vorhandenen Daten basieren auf den Nationalen im Archiv der Universität Wien. Sämtliche Angaben der jedes Semester neu auszufüllenden Nationale wurden soweit als möglich übernommen respektive (wo möglich und notwendig), z. B. hinsichtlich Geburtsdatum, vereinheitlicht. Bei den Dozenten aus dem Fach Musikwissenschaft ist auch der Titel der betreffenden Lehrveranstaltung vermerkt, bei Dozenten aus anderen Fächern ist dies nicht flächendeckend der Fall.

Ausgangspunkt für vorliegende Datenbank waren umfangreiche, nur zu einem geringen Teil veröffentlichte Vorarbeiten von Theophil Antonicek, die den Zeitraum 1875–1919 der philosophischen Fakultät betrafen. Von ihm stammen auch die Hinweise auf weiterführende Literatur, die bei zahlreichen Einträgen vermerkt sind. Auf Antoniceks Arbeiten aufbauend recherchierte Andrea Singer in den Jahren 2015 bis 2019 die Hörer/innen der philosophischen Fakultät vor 1875 bzw. nach 1919 sowie der beiden anderen Fakultäten wie oben angeführt.

Dissertanten von Guido Adler

Diese Datenbank befindet sich gerade im Aufbau.

Schlagerdatenbank

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Im Zuge der Recherchen für eine Dissertation zum deutschen Schlager in Wien der Zwischenkriegszeit wurde u. a. auch diese Datenbank erstellt. Sie beinhaltet in erster Linie deutschsprachige Schlager der Zwischenkriegszeit, die in Wien entstanden sind, von in Wien lebenden Komponisten oder Textern verfasst wurden oder einen sonstigen Wien- bzw. Österreich-Bezug haben. Die Suche umfasst Titel, Komponist*innen, Texter*innen, Copyright (Jahr), Verlage, Herkunft und Interpret*innen. Aufgenommen wurden auch (so bekannt) Entstehung, Graphiker*innen, Label, Verlagsort, -reihe, -nummer, Plattennummer, Gattung, Widmung, Sammlung, Kritiken, Ergänzungen und Quellenangabe.

Revolutionsmusik 1848

Diese Datenbank befindet sich gerade im Aufbau.

Repertoire MGV Schwechat

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Im Jahr 2014 wurde anhand einer umfangreichen Programmsammlung und der Gedenkbücher des ehemaligen Männergesangvereins Schwechat (heute: Schwechater Gesang- und Musikverein, www.schwechater-gesangverein.at) ein weitgehend vollständiger Aufführungsspiegel für den Zeitraum von 1851 bis 1944 erstellt. Dieser bietet einen repräsentativen Überblick über Entwicklung und Schwerpunkte des Männergesangs in Österreich im genannten Zeitraum. Erfasst wurden Veranstaltung, Veranstalter, Ort, Werktitel, Komponist, Ausführende, Dirigent. Dieses Teilprojekt wurde vom Land Niederösterreich gefördert.

Wurzbach-Lexikon

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In den Jahren 1999 bis 2004 erfolgte eine inhaltliche Auswertung des „Biographischen Lexikons des Kaiserthums Oesterreich“ von Constantin von Wurzbach (60 Bände, 1856–1923) im Hinblick auf für die Musik- und Theatergeschichte relevante Personen. Diese Datenbank ist mit einer PDF-Version des Wurzbach-Lexikons gekoppelt.

Lehrer-Verzeichnisse NÖ

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Aufgrund ihrer musikalischen Ausbildung waren die Lehrer über Jahrhunderte hinweg entscheidende Träger des Musiklebens. In erster Linie ist hier an ihre Rolle als Kirchenmusiker – vorwiegend als Organisten und Chorregenten – zu denken, aber auch darüber hinaus hatten sie wichtige Funktionen inne, wie Kapellmeister- oder Chordirigentenstellen. Viele von ihnen zeigten neben hoher musikalischer Begabung auch kompositorisches Talent und es ist kein Zufall, dass einige bedeutende Komponisten aus dem Lehrermilieu stammten (die bekanntesten Beispiele sind wohl Franz Schubert und Anton Bruckner).

Eine wertvolle Quelle in der biographischen Erforschung des Lehrerstandes und seiner Verflechtungen stellen die gedruckten Lehrerverzeichnisse (Schematismen) dar. Anhand dieser können Ausbildung und Lebenswege relativ genau nachgezeichnet werden. Die vorliegende Lehrer-Datenbank beinhaltet die Namen aller erwähnten Personen in den bis zur Reform des Volksschulwesens um das Jahr 1870 für die Diözesen Wien und St. Pölten erschienenen Lehrer-Schematismen. Mit den insgesamt acht Verzeichnissen, die zwischen 1843 und 1869 gedruckt wurden, werden die heutigen Bundesländer Wien und Niederösterreich abgedeckt. Die Einträge in der Datenbank sind mit den jeweiligen Originaleinträgen in den Schematismen verlinkt.

Porträts aus der „Humorist“

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Die vorliegende Datenbank ist als ein biographisch aufbereiteter Index zum ikonographischen Material der Jahrgänge 4 (1884) bis 46 (1926) der Zeitschrift „Der Humorist“ zu verstehen. Diese in Wien erschienene Zeitschrift war trotz ihres Titels ein Journal, das das Theatergeschehen in Wien, aber auch in den österreichischen Kronländern (Premierenkritiken, Korrespondentenberichte aus allen größeren Städten der Monarchie und von den Sommersaisonen der Kurorte, Personalia etc.) in chronistischer Form begleitete und kommentierte.

Wenn auch die faktische Relevanz dieses nicht selten kommerziell orientierten (d. h. gegen Entgelt abgedruckten) Informationsgutes jeweils zu hinterfragen ist, so stellen andererseits die in ihm wiedergegebenen insgesamt über 2.600 Rollen- und Zivilporträts (Originalzeichnungen, später auch Photographien) von bislang zum Teil nur unzulänglich oder überhaupt nicht dokumentierten darstellenden Künst-lerinnen und -künstlern aller Genres (in breitester Streuung von der Oper bis zum Zirkus) eine außerordentlich wertvolle Quelle zur biographischen Ikonographie der Musik- und Theatergeschichte dar. Dabei ist zu beachten, dass die Publikation dieser Porträts und der diese begleitenden biographischen Angaben als anlassbezogen, d.h. sehr oft auch apologetisch-propagandistisch, bewertet werden muss.

Die unter größtmöglicher Auswertung biographischer und archivalischer Quellen erfolgte biographische Identifizierung bzw. Präzisierung und Richtigstellung von in der Literatur bislang nicht oder nur fragmentarisch erfassten Personen soll als zusätzlicher Beitrag zu diesem problematischen Teil der Musik- und Theatergeschichte gelten.

    Der Index kann nach verschiedenen Stichworten durchsucht werden. Die Gattung der jeweiligen Abbildung wird wie folgt angedeutet:
  1. Pt = Porträt
  2. R = Rollenporträt
  3. K = Kostümporträt

Der größte Teil der Einträge ist direkt mit der betreffenden Nummer der Zeitschrift im ANNO-Portal der Österreichischen Nationalbibliothek verlinkt (http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=hu1). Einige der dort fehlenden Nummern konnten vom Bearbeiter dieser Datenbank, Hubert Reitterer, in der Universitätsbibliothek Wien eingesehen werden. Der Bearbeiter ist Waltraud Zuleger (Wien) und Paul S. Ulrich (Berlin) für ihre Mitarbeit (Datenerfassung und -aufbereitung) zu großem Dank verpflichtet.

Musik- & Theaterzeitschriften

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Die Datenbank beinhaltet vornehmlich Daten aus Wiener Musik- und Theaterzeitschriften des 19. Jahrhunderts. Aufgrund der Intention dieses Langzeitprojekts wurde bei sehr vielen der im Laufe der Jahrzehnte in die Datensammlung eingebrachten Zeitschriften der Auswertungsschwerpunkt auf „Wien" bzw. „Österreich" gelegt. Es erfolgte keine durchgehende Komplett-aufnahme.

Bedingt durch die lange Laufzeit des Projekts (1979 bis 2003, 2007 bis 2008) und unterschiedliche Vorgaben an die einzelnen Bearbeiter ist auch die Qualität der Datenerhebung sehr heterogen. Die angebotenen Daten können keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben.

Bei der Realisierung der Datenbank erfolgten zwar weitgehende Normierungen der Schreibweisen von Namen und Orten, dennoch sollten in manchen Fällen etwaige unterschiedliche Schreibweisen bei der Suche berücksichtigt werden. Die Datenbank kann Angaben zu Personen, Werken, Orten und Begriffen liefern; zum Teil werden auch umfangreichere Exzerpte angeboten.

Eine Aufstellung der ausgewerteten Zeitschriften findet sich bei der Datenbank.